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Meine Iyengar-Yoga-Praxis

Meine Iyengar-Yoga-Praxis

Ich praktiziere Yoga nach der Methode von B.K.S. Iyengar – einem Stil, der meine Wahrnehmung von Körper, Bewegung und Bewusstsein grundlegend verändert hat. Diese Methode ist anspruchsvoll, präzise und tiefgehend. Sie lehrt nicht nur wie man Haltungen ausführt, sondern vor allem warum und wozu.

Die B.K.S.-Iyengar-Methode – Grundprinzipien

Die von B.K.S. Iyengar (1918–2014) entwickelte Methode basiert auf mehreren zentralen Säulen:

Präzision und anatomische Genauigkeit
Im Iyengar-Yoga wird jede Haltung mit voller Bewusstheit für die anatomische Ausrichtung ausgeführt. Es geht um exaktes Alignment, das die Struktur des Skeletts, die Beweglichkeit der Gelenke und die natürlichen Kurven der Wirbelsäule respektiert. Diese Präzision schützt vor Verletzungen und ermöglicht eine therapeutische Wirkung der Asanas.

Einsatz von Hilfsmitteln (Props)
Iyengar war der Erste, der den systematischen Einsatz von Hilfsmitteln einführte: Blöcke, Gurte, Stühle, Decken, Bolster, Wände oder Sprossenwände. Sie helfen dem Körper, die richtige Ausrichtung zu erfahren – auch wenn die volle Haltung noch nicht zugänglich ist. Dadurch wird die Praxis für jeden zugänglich, unabhängig von Alter, Kondition oder Einschränkungen.

Sequenzen und intelligente Praxisstruktur
Asanas werden nicht zufällig gewählt. Die Methode betont durchdachte Sequenzen, in denen eine Haltung die nächste vorbereitet, sodass eine kohärente, sichere und wirksame Praxis entsteht.

Therapeutischer Ansatz
Iyengar-Yoga eignet sich hervorragend für die Arbeit mit körperlichen Problemen – Wirbelsäule, Skoliose, Schmerzen, Verspannungen. Die Kombination aus Präzision und Anpassbarkeit macht diese Methode zu einer der anerkanntesten im Bereich Yogatherapie.

Meditation durch den Körper
Iyengar sagte, Yoga sei Meditation in Bewegung. Wenn die Aufmerksamkeit vollständig auf den Aktionen in der Asana ruht, beruhigt sich der Geist ganz von selbst. Man muss nicht gegen Gedanken ankämpfen – sie werden still, wenn Körper und Geist harmonisch zusammenarbeiten.

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Meine Lehrer und die Anfänge

Meine Yogareise begann im Juli 2019. Vier Jahre lang (bis Juli 2023) praktizierte ich im Mieleckie Centrum Jogi bei zwei wunderbaren Lehrern:

Beata Stec — zertifizierte Iyengar-Lehrerin (Introductory II seit 2016), praktiziert seit 2006. Sie bildete sich bei polnischen und internationalen Lehrern weiter, begann ihre Yogareise in Spanien und hat dort ein Hatha-Yoga-Diplom erworben. Sie beschäftigte sich 20 Jahre lang mit verschiedenen Methoden der Körper- und Bewusstseinsarbeit, aber Iyengar-Yoga wurde ihr Hauptweg.

Tomasz Doroż — Sportwissenschaftler (MA) und zertifizierter Iyengar-Yoga-Lehrer. Er praktiziert seit 20 Jahren und unterrichtet seit 15. Ihn fasziniert die Arbeit mit Körper, Atem und Bewusstsein durch Bewegung, Tanz und Meditation.

Diese vier Jahre regelmäßiger Praxis gaben mir eine solide Basis – Verständnis der Methode, Präzision in den Asanas und ein Bewusstsein für sichere, wirksame Arbeit mit dem Körper.


Meine Praxis in der Schweiz

Seit Juli 2024 lebe ich in der Schweiz und praktiziere zu Hause – fast täglich. Ich habe mir einen Raum eingerichtet, der vollständige Praxis ermöglicht: Sprossenwand, Wolldecken, Manduka-Matten, Blöcke, Gurte, Bolster und verschiedene Stützen.

Ich übe hauptsächlich mit Schulungsvideos von Marta Zwolińska, Level-3-Lehrerin und Leiterin von Just Joga in Krakau. Marta ist Mitglied des SJIP (Stowarzyszenie Jogi Iyengara w Polsce), aktiv im Technischen Komitee und zuvor Vorstandsmitglied (2016–2019).

Ihr Unterricht spricht mich besonders an – tiefes anatomisches Wissen verbunden mit praktischer Klarheit. Sie zeigt nicht nur wie man eine Haltung ausführt, sondern erklärt warum, welchen Einfluss sie hat und wie man Spannung im Körper kompensiert.

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Schulungen und Workshops

Präsenztrainings

Im Sommer 2024 nahm ich an einem Retreat mit Marta Zwolińska in Nowica teil: „Moje przekonania“ (24.–28. Juli 2024). Intensive Tage voller Praxis und Reflexion.

2022 nahm ich außerdem an Schulungen in Mielec teil:

Diese Workshops zeigten mir, wie präzise man mit dem Körper arbeiten kann, wenn man das richtige Wissen und die passenden Werkzeuge hat.

Online-Schulungen

Seit Januar 2024 gehöre ich zur Gruppe „Joga online dla każdego z Martą Zwolińską“, in der ich mit regelmäßigen Aufzeichnungen übe. Ergänzend nutze ich Materialien von Portal Jogi, obwohl dort andere Yogastile überwiegen.

Ich nehme regelmäßig an den Festiwale Jogi Iyengara des SJIP teil – in den Ausgaben 2023, 2024 und 2025. Diese einwöchigen Veranstaltungen verbinden intensive Praxis mit den besten polnischen Lehrern und ehren den Geburtstag von B.K.S. Iyengar am 14. Dezember. Sie unterstützen außerdem das Bellur Project in Indien.

Im September 2025 absolvierte ich eine Online-Schulung zur Yoga-Anatomie bei Monika Salitra, die den Aufbau der Wirbelsäule, der Gliedmaßen, der Faszien sowie der inneren Systeme umfasste — Grundlagen für bewusste, sichere Praxis.


Bücher, die mich inspiriert haben

Diese Lektüren halfen mir, sowohl den körperlichen als auch den psychischen Aspekt der Praxis besser zu verstehen.


Warum gerade Iyengar?

Die Iyengar-Methode spricht mich an, weil sie Präzision mit Tiefe verbindet. Es ist kein intuitives Yoga – jede Aktion hat anatomische und energetische Gründe. Und dennoch ist es keine trockene Gymnastik – im Zentrum steht achtsames Sein in der Asana, das Lauschen nach innen und die Harmonie zwischen Körper, Atem und Geist.

Diese Methode lehrt Geduld. Man kann sie nicht „überspringen“ – Kraft, Flexibilität und Bewusstsein entstehen Schritt für Schritt. Deshalb ist sie so sicher und so wirksam. Und deshalb bringt sie tiefe Transformation – nicht nur körperlich, sondern im ganzen Sein.

Iyengar schrieb:

„Yoga ist wie ein Baum: Es wächst von unten nach oben und von innen nach außen.“

Meine Praxis ist genau so ein Baum – sie wächst, reift und entdeckt immer neue Richtungen. Manchmal langsam, manchmal mit Anstrengung, aber immer mit Dankbarkeit und Neugier.

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